Unser Pflegekonzept

Transparenz bei allen unseren Tätigkeiten ist uns besonders wichtig. Daher präsentieren wir Ihnen unser Pflegekonzept in verkürzter Form, damit Sie einen Überblick über unsere Tätigkeiten und Leistungen bekommen können. 
Dieses Konzept wurde anhand der Qualitätsprüfungsrichtlinien Pt. 5.2 der Grundlagen der MDK-Qualitätsprüfungen in der ambulanten Pflege i.d. Fassung von 01/2018 des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) erstellt.

Einleitung

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Um uns als Pflegedienst nach außen wie nach innen besser, umfassender und genauer darstellen zu können, haben wir ein aussagekräftiges Pflegekonzept entwickelt. Das bietet uns die Möglichkeit, unsere vorhandenen Leistungsangebote und -möglichkeiten in Theorie und Praxis zu erfassen, zu vergleichen und anzubieten. 

Leistungsspektrum

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Unser Pflegedienst hat keinen besonderen Pflegeschwerpunkt (wie z.B. Palliativpflege, onkologische Klienten, Intensivpflege u.ä. - dies wären Ausschlusskriterien zur Aufnahme in die ambulante Pflege), sondern führt nur standardmäßige SGB V und SGB XI Versorgungen aus (siehe Bereiche "Grundpflege" und "Behandlungspflege"). Dennoch schenken wir den §§ 45, 45b SGB XI eine besondere Achtung, da wir es besonders wichtig finden,  uns mit den PatientInnen auch außerhalb einer restriktiven Pflegeleistung zu beschäftigen. 


Um den spezifischen Ansprüchen und Wünschen der KlientInnen mit ihren jeweiligen Krankheitsbildern zu entsprechen, erscheint uns dabei eine besondere Auswahl an Pflegepersonal sowie deren Aus- und Fortbildung unerlässlich. Hierbei soll der Fokus nicht allein auf die Besonderheiten der Grund- und Behandlungspflege gerichtet sein, sondern in gleichem Maße auf die psychosoziale Situation der KlientInnen. Das Leistungsspektrum beinhaltet die fachgerechte pflegerische Versorgung und sachgerechte Durchführung von verordneten Behandlungsmaßnahmen im Rahmen der ärztlich verordneten Behandlungspflege, ausgerichtet auf die Grunderkrankung wobei als Ziel hier die schnellstmögliche Gesundung im Vordergrund steht. Um dies zu erreichen werden die notwendigen Behandlungsmaßnahmen von den Pflegefachkräften - unter Absprache mit den verordnenden ÄrztInnen - gemeinsam festgelegt. 

 

Die Grundpflege als aktivierende Pflege umfasst insbesondere:

  • Die Körperpflege wird im  Bett, am Wachbecken, in der Dusche oder in der Badewanne durchgeführt. 
  • Die Hautpflege sollte sich nach den individuellen Wünschen des Patienten richten. Wenn der/die Patient/in nicht in der Lage ist zu beurteilen, ob er/sie eine Hautpflege braucht,  muss die Pflegekraft entscheiden , wie die Haut gepflegt werden soll, z.B. Abweichen von Krusten, trocknen Hautstellen mit einfettender Creme einreiben, Druckstellen mit Salben einreiben und Hornhautpflege.
  • Mundhygiene umfasst insbesondere das Zähneputzen, die Prothesenversorgung und das Ausspülen des Mundes.
  • Zu der Haarpflege gehört täglich das Haare kämmen und das Haarwaschen,           Kontaktherstellen zum/zur Friseur/in.
  • Männliche Patienten sollten individuell je nach Wunsch nass oder trocken rasiert werden.
  • Die individuelle Hygiene beinhaltet Ohrenpflege, Bartpflege, Nagelpflege, ggf. Kontaktherstellen zur Fußpflege.

 

Schwerpunkte der Grundpflege sind die Einbindung von  Prophylaxen zur Vermeidung von Folgeschäden. Dazu gehören u.a.:

 

  • Soor- und Parotitisprophylaxe: intensive Mundpflege, Spülungen und regelmäßige Kau­bewegungen
  • Dekubitusprophylaxe: Lagerungsplan erstellen, Druckentlastung, Mobilisation, Hautschutz
  • Pneumonieprophylaxe: Mobilisation, richtige Lagerung, richtiges Abhusten bewirken, Einreibung mit Salben
  • Thromboseprophylaxe: Stützstrümpfe anziehen, entstauende Lagerung, Mobilisation, Bewegungs- und Stauungsübungen.
  • Kontrakturprophylaxe: Bewegung der Bänder in Gelenken, richtige Lagerung, Mobilisation.
  • Obstipationsprophylaxe: Mobilisation, Verabreichen von ballaststoffreicher Kost, natürliche Anregung durch Ernährung, Colonmassage.

 

Außerdem beinhaltet die aktivierende Grundpflege:

  • Hilfe bei oraler Flüssigkeits-  und Nahrungsaufnahme
  • Planung von Mahlzeiten ( fahrbarer Mittagstisch)
  • Bereitstellung und/oder Verabreichung von Medikamenten
  • Einreibung und Salbungen
  • An- und Ausziehen­
  • An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen
  • Förderung der Beweglichkeit

 

Hauswirtschaftliche Verrichtungen

Zur Vermeidung eines verlängerten Aufenthalts im Krankenhaus gehört neben der ambulanten Krankenpflege auch die hauswirtschaftliche Versorgung des Patienten. Die hauswirtschaftliche Versorgung soll die Fähigkeit zur Selbstversorgung in hygienischen Bereichen der Wohnung fördern mit Unterstützung der Haushaltshilfe.

 

Auf den Patienten bezogene Tätigkeiten im hygienischen Bereich, die über die Grundpflege hinausgehen:

  • Zubereitung kalter und warmer Mahlzeiten und die dafür erforderlichen Einkäufe.
  • Säubern der Wohnung in Bezug auf den allgemein üblichen Lebensbereich des Patienten
  • Spülen des benutzten Geschirrs einschließlich der Reinigung des Spülbereichs.
  • Wäsche wechseln und waschen,  evtl. Beauftragen einer Reinigung
  • Heizen der Wohnung, einschließlich der Beschaffung und Entsorgung des Heizmaterials in der häuslichen Umgebung
  • den Patienten beaufsichtigen und anleiten bei täglichen Verrichtungen im Haushalt
  • Organisation und Begleitung zu Ärzten und ambulanten Untersuchungen


Schwerpunkte der §§45, 45b SGB XI:

  • freizeitliche Beschäftigung 
  • Hilfe beim Bearbeiten und Ausfüllen von behördlichen Dokumenten 
  • Hilfe im allgemeinen Haushalt und in der Gartenpflege

 

Leistungen der Behandlungspflege

Mit der Zulassung für den Bereich des SGB V kann auch dieses Leistungsangebot von unserem Pflegedienst erbracht werden. Zu den Leistungen der Behandlungspflege  zählen dann u.a.

 

  • kontrollierte Verabreichung von Medikamenten
  • Stellen der Medikamente im Wochendispenser
  • Medikamentenneueinstellung
  • kontrollierte Verabreichung von BTM- bzw. rezeptpflichtigen Medikamenten
  • medizinische Einreibungen mit apothekenpflichtigen Arzneimitteln
  • Gabe von Augentropfen
  • An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen (ab Kompressions-Klasse II)
  • Kompressionswickel der Beine und Arme
  • Gewichtskontrolle zur verordneten Flüssigkeitsbilanzierung
  • subcutane Injektionen (Gabe von Insulinspritzen, Heparinspritzen etc.)
  • Umschläge Wärme- und Kältetherapie
  • Blutdruckmessung
  • Blutzuckermessung
  • Dekubitus-Versorgung (Wundliegegeschwüre)
  • Klistiere und Klysma bzw. Einläufe als therapeutische Maßnahme
  • PEG-Verbände, Versorgung von Bauchdecken-Ernährungssonden
  • SPK-Verbände, Versorgung von Bauchdecken-Katheter
  • Augenhöhlenspülung
  • intramuskuläre Injektion
  • Anlegen und Wechseln von Verbänden bzw. Wundversorgung
  • Tracheostoma-Versorgung incl. Absaugung
  • Katheterisierung (transurethral)
  • Blaseninstillation bei akutem Krankheitsgeschehen
  • Stoma- bzw. Anus-Praeter-Versorgung bei pathologischer Veränderung
  • Uro- bzw. Ileo-Stoma-Versorgung bei pathologischer Veränderung
  • dermatologische Bäder
  • Hebe- und Senkeinlauf als therapeutische Maßnahme

 

Die Erbringung dieser Leistungen erfolgt ausschließlich durch examinierte Kranken- und Gesundheitspfleger/innen und examinierte Altenpflegekräfte. Die Bewilligung der Leistungen erfolgt durch die jeweilige Krankenkasse nach Einreichen einer korrekten ärztlichen Verordnung.

Räumlichkeiten

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Von dem Standort Am Bürohochhaus 2-4, 14478 Potsdam, werden die Einsätze koordiniert sowie die verwaltungstechnischen Aufgaben erfüllt. Der Pflegedienst  besteht aus zweckmäßigen Büroräumen und ist durch seine Lage und Präsenz dem Publikumsverkehr gut zugänglich. Der Pflegedienst befindet sich im Erdgeschoss eines Bürohochhauses. Die Fläche des Arbeitsraumes beträgt 18 Quadratmeter, auf der Etage gibt es mehrere geschlechtsgetrennte Badezimmer sowie eine voll ausgestattete Kantine mit vielen Sitzmöglichkeiten und Menüangeboten.  

 
Unsere Räume bieten den Außendienstmitarbeitern die Möglichkeit für Dienstübergaben und Dienstbesprechungen sowie Platz für Fortbildungsveranstaltungen. Zur Grundausstattung der Büroräume gehören Telefone, Handys, Faxgeräte, Kopierer sowie mit Pflegesoftware ausgestattete Computer.

 

Öffnungszeiten: 08.00- 16.00 Uhr an Werktagen, jedoch rund um die Uhr Bereitschaft

Umzusetzende Ziele in der Pflege

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"Medella"kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Heilung, Heilmittel", aber auch "Hilfe", womit wir verdeutlichen wollen, dass wir den Klienten in seinem Heilungsprozess unterstützen und bei Problemen immer zur Seite stehen.
Übergeordnetes Ziel des Pflegedienstes Medella ist es, den von den Pflegekräften gepflegten Menschen ein möglichst selbständiges und selbstbestimmtes Leben in ihrer häuslichen/gewohnten Umgebung  zu garantieren. Dazu gehört auch, den Menschen ein würdevolles Leben und Sterben zu ermöglichen.

Zum Erreichen dieser Ziele werden die individuellen Bedürfnisse möglichst umfangreich erfasst. 

Um die Pflege und Betreuung an den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der PatientInnen auszurichten, ist es unsere Aufgabe, diese mit Hilfe des neuen Strukturmodels detailliert zu erfassen.

 
Dazu nutzen wir die Strukturierte Informationssammlung (SIS)als effektives Instrument, um die Sichtweise der pflegebedürftigen Person zu ihrer Lebens- und Pflegesituation und den Pflegebedarf aus professioneller, pflegefachlicher Sicht auszuhandeln, um die Selbständigkeit des Klienten zu fördern und Risiken entgegenzuwirken. Zusätzlich ist es für uns wichtig, an der Pflege Beteiligte (z.B. Angehörige oder Nachbarn) in den Verständigungsprozess zu integrieren.

Diese systematische Planung der Pflege orientiert sich grundsätzlich an den vorhandenen Ressourcen und Fähigkeiten der PatientInnen, die Pflegemaßnahmen an den Bedürfnissen und Notwendigkeiten. Prinzipielles Ziel ist eine bestmögliche Verbesserung/Erhaltung der Lebensqualität des Einzelnen.

Wir richten unsere Pflegedokumentation am neuen Strukturmodell aus.Anhand des neuen Strukturmodels werden sowohl die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der PatientInnen als auch die pflegefachliche Einschätzung transparent dargestellt.

Dies bewirkt eine Reduzierung der Pflegedokumentation auf die wesentlichen Bestandteile der Planung und Erbringung prozessorientierter Pflege.

Pflegeprozess und Strukturmodell

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Das Aufnahmegespräch erfolgt immer durch eine Pflegefachkraft und bezieht sich zunächst auf die Erhebung wichtiger patientenbezogener Daten und dem Beginn der strukturierten Informationssammlung über den zu betreuenden Menschen. Angehörige, Freunde oder Bekannte werden hierbei gern mit einbezogen, da diese erfahrungsgemäß ergänzend Informationen beisteuern können. Diese Datensammlung setzt sich zusammen aus objektiven sowie subjektiven Aussagen. Vorhandene Probleme werden hierbei berücksichtigt, Ressourcenwerden erkannt und in der geplanten Pflege ausgebaut und gefördert. Dokumentiert wird die Informationssammlung in dem Formblatt der strukturierten Informationssammlung.

 

Sind alle verfügbaren Informationen, Probleme und Ressourcen erfasst, findet zwischen Klient und Pflegefachkraft ein Verständigungsprozess bezüglich der zu erbringenden bzw. gewünschten Leistungen statt. Auf Grundlage der vollständigen strukturierten Informationssammlung, Verständigungsprozesses und der vereinbarten Leistungskomplexe wird ein individueller Maßnahmenplan erstellt. Diese Maßnahmenplanung ermöglicht dem Pflegepersonal eine optimale und bedarfsgerechte Durchführung der Pflegemaßnahmen. 

 

Diese Maßnahmenplanung ist daher nicht als starres Gebilde zu sehen, sie sollte sich ständig dem Ist-Zustand des zu betreuenden Menschen anpassen, daher ist auch eine regelmäßige Evaluation notwendig. Zur Vereinheitlichung und Sicherung der Abläufe wurden für alle Tätigkeiten in der Pflege entsprechende Standards und Leitlinien verfasst, die unsere Pflege konkretisieren.

 

Vorteile für die praktische Umsetzung des Pflegeprozesses im pflegerischen Alltag sind:


  • Jede an der Pflege beteiligte Person hat Zugang zu den Informationen.
  • Der Klient wird nach seinen Wünschen und Bedürfnissen individuell betreut.
  • Der Erfolg der Maßnahmen ist überprüfbar.
  • Risiken werden reduziert und vermieden.
  • Neu hinzukommende Informationen werden im Pflegebericht erfasst und fließen in die Pflege mit ein.

Kooperation mit Ärzten und Angehörigen

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Durch unsere regelmäßigen Pflegevisiten, die durch unsere Pflegedienstleitung und die Befugten des Qualitätsmanagements durchgeführt werden, haben wir die Möglichkeit, unsere Klienten und ihre Angehörigen zu allen pflegerelevanten Themen und auch zu Prophylaxen, deren Wirkung und allen weiteren aufkommenden Fragen zu beraten. Darüber hinaus werden Beratungen zur Kostenklärung der Pflege, zur persönlichen Umfeldgestaltung und bei Bedarf weitere Kooperationspartner vermittelt (Gesundheit, Kurzzeitpflege etc.), Pflegehilfsmittel bei Bedarf schnellstmöglich über Dritte beschafft. Die Realisierung der Ziele wird durch maximales Ausschöpfen des bewilligten Leistungsspektrums unter Berücksichtigung des betriebswirtschaftlichen Rahmens umgesetzt werden.

 
Angehörige von Klientinnen werden soweit möglich in den Pflegeprozess integriert, ggf. findet auch hier eine Beratung statt. Auf Wunsch können auch Kurse für pflegende Angehörige vermittelt werden.

 

Die Zusammenarbeit und der regelmäßige Informationsaustausch mit den jeweiligen behandelnden Ärztinnen werden zur Optimierung der Pflege angestrebt. Um einen schriftlichen Austausch mit der Ärzteschaft sicherzustellen, haben wir unserem Dokumentationssystem ein sog. Arztkontaktblatt hinzugefügt, in dem, wie im klinischem Bereich auch, die behandelnden Ärzte Verordnungen und Änderungen für die pflegenden dokumentieren können.

Unternehmensziele

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Unser Motto, das wir stets im Hinterkopf bewahren und nach dem wir unsere Leistungen ausrichten lautet


„Wir pflegen so, wie auch wir später gepflegt werden möchten.“

 

Ziele unserer häuslichen Krankenpflege sind:

  • Die individuelle Betreuung der Klienten in ihrer gewohnten Umgebung
  • Dem Klienten eine adäquate Pflege zu Teil werden lassen
  • Unsere Pflegequalität stetig zu steigern
  • Die Entlastung pflegender Angehöriger
  • Das Vermeiden oder Verkürzen von Krankenhausaufenthalten
  • Die Unterstützung von Klienten und ihren Angehörigen im Umgang mit der Bürokratie

Pflegeleitbild

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Als Pflegedienst verstehen wir uns als Bindeglied zwischen den Menschen. Zwischen den Generationen, jung und alt sowie zwischen den Kulturen. Als Bindeglied zu Angehörigen, die wir auf dem Weg der Krankheit eines geliebten Menschen begleiten möchten sowie auch als Mittler zwischen den verschiedenen Stationen, die Leben und Leiden durchleben müssen. Pflege bedeutet viel für uns. Sie bedeutet Fürsorge und Respekt. Die Unterschiede zu sehen und doch auszublenden, jeden Menschen individuell mit all seinen Erfahrungen und Werten zu sehen und doch keinen Unterschied zu machen und jeden Menschen so zu respektieren wie er ist.

 

  • Wir gehen dem Ziel nach, eine serviceorientierte Dienstleistung, mit fachgerechter Pflege, individueller Betreuung, sozialer Beratung und regelmäßigen Qualitätskontrollen durchzuführen. Dafür stehen wir rund um die Uhr zur Verfügung.

 

  • Wir achten die Würde eines jeden Menschen, seine individuellen Lebensumstände und tolerieren und respektieren seine Weltanschauung, Meinung und Konfession. 

 

  • Unsere Pflege führen wir nach der strukturierten Informationssammlung (SIS) unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen durch. Wir betrachten Körper, Seele, Prägungen und Umwelt des Menschen als eine Einheit.

 

  • Wir führen eine geplante aktivierende und qualifizierte Pflege mit fachlicher Kompetenz und flexibler Reaktion auf Bedürfnisse und Nöte der Pflegebedürftigen durch. Sterbenden und ihren Angehörigen sind wir nahe und helfen im Rahmen unserer Möglichkeiten.

 

  • Es ist unser Ziel, durch Offenheit, Ehrlichkeit, Solidarität und Hilfsbereitschaft eine vertrauensvolle Atmosphäre des Miteinanders zu schaffen. Konflikten wollen wir nicht aus dem Weg gehen, sondern sie gemeinsam lösen.

 

  • Unsere Einrichtung wird von qualifizierten Mitarbeitern durch effizientes Management geleitet. Entscheidungen werden transparent gemacht und begründet. Eigenverantwortung und aktive Beteiligung aller Mitarbeiter, sowie regelmäßige interne und externe Fortbildungen werden von uns gefördert. Flexibilität, Effektivität und Wirtschaftlichkeit bilden einen angesetzten Maßstab. 

 

  • Durch intensive, kompetente Beratung, guten Kontakten zu Ärzten, Behörden, Institutionen und anderen sozialen Einrichtungen unterstützen wir die Pflegebedürftigen und deren Angehörige bei der Wahrnehmung ihrer Interessen und der Erfüllung persönlicher Bedürfnisse.

 

  • Es ist für uns selbstverständlich, Schweigepflicht und Datenschutz gegenüber Dritten einzuhalten.

Organisationsformen und Pflegerichtlinien

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Wir legen größten Wert darauf, unsere Leistungen ausschließlich durch gut geschultes und angeleitetes Personal anzubieten. Alle Tätigkeiten, die sich mit der Informationssammlung und der Planung sowie der Evaluation der Pflege beschäftigen, erbringen bei uns ausschließlich Pflegefachkräfte.

Die Aufnahme/ das Erstgespräch erfolgt durch eine hierfür besonders geeignete und in der Informationssammlung geschulte Pflegefachkraft. 

Hierbei werden gemeinsam mit dem Klienten und seinen Angehörigen der Pflegebedarf und die Ressourcen ermittelt, um eine optimale Pflege orientiert am persönlichen Bedarf zu gewährleisten. 

 
Zur Beobachtung und Kontrolle werden regelmäßige Hausbesuche durch die Pflegedienstleitung  oder das Qualitätsmanagement von unserem Pflegedienst  durchgeführt. 

Im Bedarfsfall (akute oder mittelfristige Verschlechterung) kann jederzeit eine Pflegefachkraft der Einrichtung angefordert werden. 

 

Die 24-Stunden Erreichbarkeit an allen 7 Tagen der Woche wird durch eine Anrufweiterschaltung auf das Handy der diensthabenden Pflegefachkraft  gesichert.

 

Zur Sicherung einer gleichbleibenden Qualität der Pflegeleistung werden derzeit mit Hilfe einer externen Fachberatung Leitlinien und Pflegestandards für die einzelnen Leistungen in Grundpflegen auf dem aktuellen und anerkannten Stand der Pflegewissenschaft erstellt. Diese Leitlinien werden in der direkten Pflege Anwendung finden. Regelmäßige Schulungen zur Anwendungen unserer Standards  und Leitlinien werden eine einheitliche Vorgehensweise sichern.

 

Die Expertenstandards des DNQP werden durch  Fortbildungen der Mitarbeiter und durch das genaue Erfassen von Zuständen und potenziellen Risiken bei unseren Patienten implementiert.  Zum besseren Verständnis werden auch hier, flankiert durch die externe Beratung, eigene Leitlinien, basierend auf den Standards, erstellt und geschult.  

Die Expertenstandards des DNQP sind bereits jetzt Bestandteil unseres Literaturbestandes und können künftig von den Mitarbeitern durch die Nutzung der Literaturausleihliste entnommen werden.

 

Zur Gewährleistung der geforderten Richtlinien gemäß Leistungserbringung finden regelmäßige Unterweisungen des Personals in den Geschäftsräumen statt. Diese Schulungen erfolgen zum Teil durch unsere externe Fachberatung statt. Darüber hinaus sind Fortbildungen in unseren Räumlichkeiten ein monatlich stattfindender Bestandteil unserer Dienstbesprechungen. Auch werden Fortbildungen durch externe Dozenten geplant und die Teilnahme unserer Pflegefachkräfte und Pflegehilfskräfte werden künftig durch unsere Pflegedienstleitung  überwacht. 

Durch eine festgelegte Frequenz von Fortbildungen, die unsere  Pflegekräfte im Jahr absolvieren werden, wird sichergestellt, dass sich der Wissenshorizont unserer Mitarbeiter stetig erweitert und das Unique  eine Pflege bietet, die sich an den neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert und ihren Namen rechtfertigt.

Pflegesystem

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Die Einhaltung des Pflegeprozesses setzt den Einsatz von gut geschultem Personal und eine effiziente Einsatzplanung voraus. Die Einsätze werden in den Räumlichkeiten der Einrichtung von der Pflegedienstleitung mit Unterstützung ihrer Stellvertretung, die ebenfalls Ansprechpartner für alle Belange unserer Mitarbeiterinnen und Klientinnen sind, geplant.  Die Einsätze werden anhand von Einsatzplänen an die MitarbeiterInnen ausgegeben, die feste Zuordnung von MitarbeiterInnen an feste Stammtouren ist hierbei unabdingbar.

 

Zur Sicherstellung der innerbetrieblichen Kommunikationwird den Mitarbeitern ein Übergabebuch zur Verfügung stehen, dass der Leitungsebene ständig eingesehen wird. Dienstbesprechungen für unsere Mitarbeiter im Außendienst z.B.  zur  Klärung organisatorischer Gegebenheiten werden einmal monatlich in den Geschäftsräumen stattfinden.  Im Rahmen der Dienstbesprechungen werden  ebenfalls weitere Informationen über Klientinnen mit einfließen, die das Bild komplettieren. Sollte ein weiterführendes Vorgehen notwendig sein, werden mit allen Beteiligten Fallbesprechungen durchgeführt und eine Wiedervorlage geplant.

So ist die Einsatzplanung stets auf dem neuesten Stand und kann sofort auf Wünsche und Veränderungen reagieren. 

Umsetzung der Bezugspflege

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Die Pflege erfolgt nach dem Prinzip der Bezugspflege. Alle Touren werden ab Beginn in Stammtouren aufgegliedert und somit festen Bezugspersonen zugeordnet. Die Zuordnung von Pflegepersonen zu Pflegebedürftigen sowie die Zuordnung der Pflegeprozessverantwortlichen Pflegefachkraft werden in Bezugspflegeplänen von Beginn an verbindlich geregelt sein. Urlaubs- und krankheitsbedingte Fluktuationen bilden die Ausnahme. Erfahrungen im Bereich der Pflege haben gezeigt, dass diese Zuordnung von Stammpflegekräften vorteilhaft ist, da dies eine Kontinuität in den Pflegemaßnahmen bewirkt. Die Zustandsänderung beim Klienten kann frühzeitig erkannt werden, auch wird die Pflegekraft zur Bezugsperson. 

 

Die eingeteilte Pflegefachkraft ist im Rahmen der ausgeübten Bezugspflege verantwortlich für den Informationsfluss den Klienten betreffend, kümmert sich also um z.B. die Weitergabe von Verordnungen, Terminabsprachen mit Ärzten und allen anderen an der Versorgung Beteiligten, den Kontakt mit Angehörigen, Steuerung und Gestaltung des Pflegeprozesses in Form von Fallbesprechungen, Hilfe bei der Informationssammlung zur Erstellung und Aktualisierung von Pflegeplanungen. Die angelernten Kräfte arbeiten der Pflegefachkraft zu und führen die, in der Pflegeplanung dokumentierten pflegerischen Verordnungen aus. Der Fachkraft obliegt die Aufsicht über die Tätigkeiten im Rahmen des Pflegeprozesses.

Dies ermöglicht eine vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Pflegedienst und den Pflegebedürftigen.

 

Maßnahmen zur Qualitätssicherung

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Als Interne Qualitätsbeauftragte werden in der Anfangsphase die PDL und ihre Stellvertretung fingieren. Um weiterhin eine ständige Kontrolle und Verbesserung der Qualität im Arbeitsbereich Pflege zu erreichen, wurde das INSTITUT FÜR PLEGEMANAGEMENT als externe Fachberatung  für unser Unternehmen dauerhaft konsultiert. Herr Laudenbach ist TQM-Auditor für das Gesundheitswesen und ist gemeinsam mit seinem Team bei regelmäßigen Besuchen ausschließlich mit der Implementierung und Aufrechterhaltung der Qualitätssicherung beschäftigt. An diesen Tagen werden, in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung Qualitätsziele gesetzt und gemeinsam erarbeitet. So werden nach und nach alle Prozesse, die zur Einführung, Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung qualitätssichernder Maßnahmen verantwortlich sind, gesteuert und implementiert. Dieser Bereich wird intern als Qualitätsmanagement (QM) bezeichnet. 

 

Basierend auf den neuen Qualitätsrichtlinien und mit Hilfe der externen Fachberatung  werden alle Abläufe und Prozesse in unserer Einrichtung ausgewertet, angelegt und katalogisiert, mit dem Ziel, alle Prozesse messbar und überprüfbar zu gestalten. Fehler und Unregelmäßigkeiten können so leichter identifiziert, und behoben werden. 

So entsteht ein professioneller PDCA-Kreislauf. (Plan, Do, Check, Act).

Einen Meilenstein in dieser Kooperation bildete bereits die Erstellung unserer neuen Pflegedokumentation.

 

Gewährleistet wird dies durch engmaschige Besuche und Arbeitsintervalle sowie durch regelmäßige Unterweisungen des Pflegepersonals durch das INSTITUT FÜR PFLEGEMANAGEMENT.

 

Evaluation des Pflegeprozesses:

In regelmäßigen Abständen findet die Qualitätssicherung vor Ort durch unsere Qualitätsbevollmächtigte und Pflegedienstleitung im Rahmen von Pflegevisiten statt. Diese Besuche dienen der Überprüfung der Maßnahmen sowie der Kontrolle über die pflegerische Tätigkeit, um Fehler oder Mängel zu erkennen und zu beseitigen. Außerdem soll der aktuelle Ist-Zustand der PatientInnen erkannt und ggf. Maßnahmen eingeleitet werden. Vorhandenes Risikopotenzial wird evaluiert, neu hinzugekommenes Risikopotenzial wird erkannt und in den Pflegeprozess integriert.


Weitere Maßnahmen zur Gewährung der innerbetrieblichen Qualitätssicherung:

  • Regelmäßige Fortbildungen der MitarbeiterInnen 
  • Durchführung von Dienst- und Fallbesprechungen
  • Durchführung von Pflegevisiten 
  • Tourenbegleitung durch das QM
  • Führen eines Beschwerdemanagements und dessen Auswertung
  • Vorhaltung von Fachliteratur


Maßnahmen zur Gewährung der externen Qualitätssicherung: 

  • Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen für Führungskräfte
  • Weiterbildungen im Bereich Pflegequalität
  • Beratungen durch unabhängige Pflegesachverständige